Machen wir doch das Klima zu unserem ganz persönlichen Thema.

In diesem Jahr gab es gleich zwei wichtige Klimathemen direkt vor unserer Haustüre. Das ist neu, denn die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir hierzulande normalerweise kaum. Zum einen war da die Hitzewelle der Sommermonate und zum anderen der Wunsch den Ausstieg aus der Kohle zu beschleunigen und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren – eindrucksvoll spürbar durch das klare Bekenntnis vieler Menschen gegen das Abholzen des Hambacher Forst durch RWE.

Mit unserem Klima stimmt was nicht.
Jedem müsste nach einem solchen Sommer klar sein, das mit unserem Klima etwas nicht stimmt. Der heutige Klimawandel hat keine natürlichen Ursachen, sondern ist schlichtweg vor Menschenhand gemacht. Der gegenwärtige globale Temperaturanstieg verläuft schneller als die Erwärmungsphasen während der letzten zwei Jahrtausende. Daher sind auch wir diejenigen, die aktiver werden müssen. Und hier ist ganz persönlich jeder einzelne von uns gefragt.

Die Entscheidung, dass Hambi bleibt, ist ein gutes Beispiel dafür, wie wenige für die Wünsche vieler etwas bewegen können. Und die Überzeugung, dass jeder Baum ein Klimaschützer ist, eine breite Mehrheit in der Bevölkerung findet. Dafür haben die Klimaaktivisten im Hambacher Forst unsere Anerkennung mehr als verdient. Danke.

Sperren wir doch einfach die Ohren auf.
Viele Menschen, die im Oktober dieses Jahres zur Demonstration im Hambacher Forst kamen, wollten ein Zeichen setzen. Ganz persönlich. Den meisten der rund 50.000 Demonstranten ist durchaus klar, dass ihre Möglichkeiten nicht ausreichen um maßgeblich die Energiewende zu beschleunigen. Aber das gemeinsame Ziel und die aufmerksame Stimmung haben den Dialog untereinander beflügelt. Jeder hat eben eine Geschichte darüber zu erzählen, warum er sich auf den Weg in den Hambacher Forst gemacht hat.

Da ist Mathias, der eine lange Anreise auf sich genommen hat und zwei große Stücke verbranntes Holz mitbrachte, um über den Klimakiller CO2 zu sprechen. Oder die Gruppe aus der Nachbarschaft, für die »Unser Hambi« Heimat ist.

Setzen wir Zeichen.
An der Stelle im Wald, wo die meisten Baumhäuser der Aktivisten waren und wo viele Bäume gefällt wurden, gab es eine große Fläche, die von Spänen übersät war. Ratlosigkeit und manchmal auch Wut waren Gefühle, die man dort wirklich spüren konnte. So ganz unverändert hat wohl keiner diesen Ort verlassen.

Wir haben unsere »Seed Bombs« im Wald platziert und hoffen, dass sie helfen, wieder aufzuforsten, wo andere abgeholzt haben.

Kräfte mobilisieren.
Über viele Kanäle wurde von »Volksfeststimmung« im Hambacher Forst gesprochen. Aus meiner Sicht trifft diese Beschreibung so gar nicht die Stimmungslage auf diesem staubigen Acker, auf dem über Nacht hastig die Voraussetzung für ein Konzert geschaffen wurden. Es waren einfach viele, aus tiefem Herzen bewegte Menschen beisammen, für die die unerwartete Gerichtsentscheidung pro »Hambi« und das erfolgreiche Ringen um die Genehmigung der Demonstration am Vortag, pures Glück bedeutete.

Als die »Revolverhelden« aus Hamburg als letztes Stück ihres Auftritts »Denkmal« von der Band »Wir sind Helden« spielten, wurde Gemeinschaft spürbar. Und das ist doch genau das, was es zu erreichen gilt, wenn es um die Ziele der Energiewende geht. Gemeinsam können wir schon ganz ordentlich was bewegen, diese positive Kraft müssen wir nutzen und der Gleichgültigkeit entgegensetzen.

Wir haben in  diesem Herbst viel Energie getankt. Energie, die wir gerne persönlich, mit »the balcony®« und mit MEHR+ für das einsetzen, was wir alle brauchen ­– ein Klimabewusstsein und Tatkraft bei der Umsetzung der Energiewende.

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